Zucchini
Zucchini selbst anbauen
Frisch geerntet Zucchini aus dem eigenen Garten
Anzucht, Pflanzung und Pflege der Kürbisgewächse.
Eigener Anbau:
Die Samen ab Mitte April gleich in größere Töpfe (mind. 11 cm) säen und an einem warmen und sonnigen Ort im Haus aufstellen. Die kräftigsten Pflanzen werden dann in der zweiten Maihälfte in den vorbereiteten Boden eingesetzt. Keinesfalls überständige Jungpflanzen setzen.
Pflanzung:
Zucchini benötigen einen gut gedüngten, sehr humushaltigen Boden und eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Der Standort muss sonnig sein. Sie haben einen großen Platzbedarf von mindestens einem Quadratmeter und brauchen viel Wärme. Der Boden sollte locker und luftdurchlässig sein. Je mehr Humus im Boden, desto besser. In den Boden viel reifen Kompost einarbeiten und ein wenig Steinmehl sowie eine Handvoll biologischen Tomatendünger.
Kräftig angießen und dann einige Tage nicht gießen, die Pflanzen sollen auf der Suche nach Feuchtigkeit tiefgründige Wurzeln bilden.
Pflege der Pflanzen
Zucchini belohnen regelmäßiges Gießen und Mulchen durch mehr Früchte. Das Mulchen verlangsamt das Wachstum von unerwünschtem Unkraut. Außerdem bleibt der Boden länger feucht, was sich positiv auf das Wachstum der Pflanze auswirkt. Bodennahe Früchte faulen weniger, wenn sie auf einer Mulchschicht aufliegen. Sie sind dann besser vor der Bodenfeuchtigkeit geschützt.
Zucchini werden sehr leicht von Mehltau befallen und sollten deshalb vorbeugend mit Schachtelhalmbrühe gegossen werden. Um diese Krankheit zu vermeiden, die Pflanzen gelegentlich mit umweltverträglichem Netzschwefel bestäuben. Außerdem darauf achten, dass die Blätter beim Gießen möglichst trocken bleiben.
Zucchini besitzen sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die weiblichen Blüten erkennt man an dem Fruchtknoten unter den Blütenblättern. Die männlichen Blüten haben längere Stiele. Die Früchte entstehen aus den weiblichen Blüten. Wenn allerdings wegen zu feuchtem oder windigem Wetter zu wenig Insekten fliegen, werden oft nicht genügend weibliche Blüten bestäubt – die Pflanze hat zwar reichlich Blüten, trägt aber keine Früchte.
Düngen: Zucchini sind Starkzehrer mit dem größten Nährstoffbedarf während des Fruchtwachstums. Am besten mit einem organischen Flüssigdünger oder Brenneseljauche nachdüngen.
Gießen: Für einen kontinuierlichen Fruchtansatz sollte der Boden immer gleichmäßig feucht gehalten werden. Staunässe ist allerdings zu vermeiden. Lieber etwas seltener, dafür aber ausgiebig gießen, pro Pflanze mindestens 10 Liter mit abgestandenem Regenwasser. Möglichst in den Morgenstunden bewässern.
Ernte und Verwendung: Zucchini werden meist bei einer Länge von 10 bis 20 cm geerntet, weil sie so besonders zart sind. Sie werden gekocht oder gebraten, sie schmecken jedoch auch sehr gut roh, beispielsweise geraspelt als Salat. Selbst die Blüten lassen sich essen und können fantasievoll angerichtet werden.
Die frisch geernteten Früchte sind im Kühlschrank etwa eine Woche haltbar, verlieren aber nach und nach Aroma. Zucchini lassen sich nur schwer konservieren. Blanchierte Scheiben und Mus können durch Einfrieren haltbar gemacht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sie als süß-saures, gut gewürztes Gemüse einzulegen.
Die besten Zucchinirezepte aus ichkoche.at
Viele Tipps aus dem Arche-Noah Biogarten-Buch von Andrea Heistinger
Pflegeanleitungen im Internet: