Stachelbeeren
Kultur und Verwendung von Stachelbeeren
Süße Früchte von stacheligen Sträuchern
Pflanzung, Pflege und Verarbeitung von Stachelbeeren
Nur wer eigene Stachelbeersträucher im Garten hat kann wirklich ausgereifte, süße und gesunde Früchte genießen. Die Stachelbeere enthält Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie ist reich an Silizium und somit gut für das Bindegewebe.
Bei den Stachelbeeren wird zwischen den grünen, roten und gelben Sorten unterschieden. Sie schmecken am besten frisch. Aber auch für Obstkuchen, Gelees und Sorbets sowie in Fruchtsalaten kann man sie verwenden.
Standort:
Stachelbeeren lieben tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Boden, schwere und kalkreiche Böden mögen sie nicht. Sie gedeihen auch im lichten Halbschatten, sind aber weniger schattenverträglich wie Ribisel. Sie brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine dicke Mulchschicht, bei längeren Trockenperioden während der Fruchtreife unbedingt bewässern. Da sie Flachwurzler sind vertragen sie keine Bodenbearbeitung.
Bei zu sonnigem Standort besteht bei Stachelbeeren auch die Gefahr von Sonnenbrand, das heißt die äußeren Früchte werden braun, sie verbrennen richtig.
Stachelbeeren sind spätfrostgefährdet, blühende Pflanzen bei drohenden Spättfrösten abdecken.
Pflanzung und Pflege:
Da meist Topfpflanzen erhältlich sind, können Stachelbeeren das ganze Jahr über gesetzt werden. Sie werden als Busch oder Hochstamm angeboten. Ich bevorzuge die Buschform, sie sind pflegeleichter und langlebiger, allerdings muß man sich bei der Ernte bücken.
Sie lassen sich auch leicht über Stecklinge oder Absenker vermehren.
Stachelbeeren jährlich relativ stark zurückschneiden. Man läßt etwa 6 Gerüstäste stehen, nach der vollen Entwicklung der Sträucher (nach 6 Jahren) werden die ältesten Äste alle 4 Jahre durch neue ersetzt. Jährlich sind alle überzähligen Bodentriebe und nach innen wachsenden Triebe zu entfernen.
Bester Schnittzeitpunkt ist im Frühhjahr vor dem Austrieb.
Starkes Mulchen mit Grasschnitt unterdrückt Unkraut und hält den Boden feucht. Alle 2 – 3 Jahre im Frühjahr mit Kompost düngen, jährliche Düngung mit speziellen biologischen Beerendüngern im Frühjahr garantiert eine gute Versorgung der Pflanzen.
Schädlinge und Krankheiten:
Ein gefürchteter Schädling bei Stachelbeeren ist die Stachelbeerblattwespe. Die kleinen grünen Raupen können binnen kurzer Zeit einen ganzen Strauch kahl fressen. Zur Vorbeugung Pflanzen regelmäßig kontrollieren, da der Fraß meist unauffällig im Pflanzeninneren beginnt. Als Bekämpfung stark befallene Blätter entfernen. Schädlinge mit Neudorff Spruzit® Schädlingsfrei* bekämpfen.
Beim gefürchteten Stachelbeermehltau sind Blätter, Triebe und Früchte mit weißem, später braunem, abwischbarem Pilzbelag bedeckt. Triebe bleiben gestaucht, Früchte werden ungenießbar. Der Pilz erscheint vor allem bei sonniger, warmer Witterung. Zur Vorbeugung befallene Triebspitzen beim Winterschnitt entfernen und vernichten. Vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten, daher ab Austrieb die Pflanzen alle 7 Tage mit Neudo®-Vital Obst-Spritzmittel spritzen.
Zur Bekämpfung von Austriebsbeginn bis Ernte wiederholt in 10-tägigem Abstand mit Netz-Schwefelit® WG* spritzen, insbesondere in sonnigen Witterungsperioden.
Tipp:
Nur wirklich reife Früchte essen. Aus der in unreifen Stachelbeeren vorhandenen Glyoxylsäure entsteht Oxalsäure. Der menschliche Organismus ist nicht in der Lage, Oxalsäure in seinem Stoffwechsel abzubauen.
Viele Tipps aus dem Arche-Noah Biogarten-Buch von Andrea Heistinger
Gartenratgeber zur Pflege von Stachelbeeren
Stachelbeertipps aus Mein Schöner Garten
Die besten Stachelbeerrezepte aus ichkoche.at
Servus miteinand und herzlichen Dank für den gelungenen Beitrag über die Stachelbeere. Wirklich sehr informativ, habe noch viel dazu gelernt. Ergänzend habe ich euch noch mein Rezept aus meinem Blog verlinkt. Bleibt gesund und freue mich auf neue Beiträge.